Der Ort Todesfelde

Geschichte

Der Ort hieß ursprünglich Odesfelde, was vermutlich zum Feld des Ode bedeutet. Die Kirche in Todesfelde wurde 1899 errichtet.
Bei archäologischen Grabungen im Zuge der Erweiterung der Bundesautobahn 20 wurde 2012/13 im Bereich von Todesfelde Siedlungsreste der Bronzezeit und der vorrömischen Eisenzeit aufgefunden, darunter ein Gräberfeld mit 150 Brandgräbern der Bronzezeit. Hauptfund war die Todesfelder Urne, die auf die Zeit 500 vor Christus datiert wird.

Politik

Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung haben die WFT (Wir für Todesfelde) 6 Sitze und die ABT (Aktive Bürger Todesfelde) 5 Sitze.

Wappen

Blasonierung: „Von Grün und Silber durch einen unten abgewinkelten schmalen Keilschnitt erhöht geteilt. Oben rechts ein dreiblütiges silbernes Wiesenschaumkraut mit einem goldenen gefiederten Blatt rechts und einem goldenen gezahnten Blatt links, oben links ein goldenes Pferdegeschirr (Kumt), unten ein schwebender roter Treppengiebel mit drei roten Rundbogenfenstern.“

Wirtschaft

Im Gemeindegebiet gibt es mehrere klassische Handwerksbetriebe, darunter eine Bäckerei, eine Schlachterei, eine Zimmerei und einen Malerbetrieb. Des Weiteren sind im Ort ein Einzelhandelsgeschäft und zwei Gastronomiebetriebe zu finden.

Die Landwirtschaft ist in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen, es bestehen jedoch weiterhin einige Höfe.

Die ÖPNV-Anbindung der Gemeinde ist durch den HVV geregelt. Im Ort liegen fünf Haltestellen, die von den Linien 7530[8] und 7950[9] angefahren werden. Der Ortsteil Voßhöhlen hat keine ÖPNV-Anbindung.

Die Gemeindevertretung plant zudem den Bau eines Radweges Richtung Fredesdorf.[10]

Sport

Kern des örtlichen Vereinslebens ist der Sportverein SV Todesfelde. In der Fußballsparte ist das Aushängeschild die 1. Herrenmannschaft, die seit 2010 in der fünftklassigen Oberliga Schleswig-Holstein spielt. Die Mannschaft gewann 2020 die Oberliga-Meisterschaft sowie den SHFV-Pokal und qualifizierte sich so für die Hauptrunde des DFB-Pokals. Dort unterlag sie in der ersten Runde in Todesfelde dem Zweitligisten VfL Osnabrück mit 0:1. In der Saison 2024/25 spielt der Vereins erstmals in der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands, der Fußball-Regionalliga Nord. Heimspielstätte ist der Joda Sportpark am östlichen Ortsrand.

Literatur

  • Annette Guldin: Eine Straße erzählt Geschichte(n) … Ein neu entdeckter Friedhof der jungsteinzeitlichen Einzelgrabkultur im Trassenbereich der geplanten BAB 20 bei Todesfelde, Kreis Segeberg. In: Archäologische Nachrichten aus Schleswig-Holstein, 2013, ISBN 978 3 529 01435 2.
  • Ingo Lütjens: Frühe Häuser und viele Gräber bei Todesfelde, Kr. Segeberg. In: Archäologische Nachrichten aus Schleswig-Holstein, 2013, ISBN 978 3 529 01435 2.
WappenDeutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Todesfelde
Todesfelde

Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Todesfelde hervorgehoben

Koordinaten: 53° 54′ N, 10° 11′ O | |

Basisdaten
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis:Segeberg
Amt:Leezen
Höhe:37 m ü. NHN
Fläche:17,24 km²
Einwohner:1144 (31. Dez. 2032)
Bevölkerungsdichte:59 Einwohner je km²
Postleitzahl:23826
Vorwahl:04558
Kfz-Kennzeichen:SE
Gemeindeschlüssel:01 0 60 088
Adresse der Amtsverwaltung:Hamburger Straße 28
23816 Leezen
Webpräsenz:www.todesfelde.de
Bürgermeister:Mathias Warn (WFT)